Chemnitz - Konzertlesung zum Jubiläumsjahr Erich Kästners mit Arna Aley und Jonathan Golove: am 26. April, Neue Sächsische Galerie, TIETZ

Chemnitz - Konzertlesung zum Jubiläumsjahr Erich Kästners mit Arna Aley und Jonathan Golove: am 26. April, Neue Sächsische Galerie, TIETZ

Am Freitag, dem 26. April, 19 Uhr liest die litauische Autorin und erste Literaturstipendiatin der Stadt Chemnitz, Arna Aley, einen Text zu Erich Kästners Roman „Fabian oder: Der Gang vor die Hunde“ in der Neuen Sächsischen Galerie im TIETZ. Der international auftretende amerikanische Solo-Cellist Jonathan Golove wird den Abend musikalisch begleiten.

Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Anmeldung sind möglich unter: https://www.stadtbibliothek-chemnitz.de/aktuelles/veranstaltungen/veranstaltungsbuchung.

Erich Kästner hat in seinen berühmtesten Figuren wie Fabian oder Emil und den Detektiven soziale Konflikte gezeigt, die uns auch heute beschäftigen. Die szenische Fantasie „Das ewig Menschliche zieht uns hinab“ (Following Fabian) von Arna Aley entstand im Auftrag des Münchener Volkstheaters und feierte dort im November 2023 die Uraufführung. Der Text baut Brücken zwischen Erich Kästners Roman „Fabian“ und unserer Gegenwart. Ein Jahrhundert, nachdem der Titelheld des Kästner-Romans in der Elbe in Dresden ertrunken ist, findet er sich als F. im Zugabteil der Erzgebirgsbahn wieder, zusammen mit anderen „Realitätsverweigerern“ und einer KI-Assistentin, die sich von ihrem zweifelhaften politischen Standpunkt nicht abbringen lässt. Die Insassen werden von Frau M. (alias Irene Moll), einer wie eine Dompteurin agierenden Zugbegleiterin, auf Trab gehalten.

Partita No. 1 für Cello solo (Songs & Poems) von Philipp Glass, ein siebensätziges Werk, das der Cellistin Wendy Sutter gewidmet und von ihr im Januar 2007 in New York uraufgeführt wurde, basiert auf Glass‘ Filmmusik zu „Taiji: Chaotic Harmony“, einer visuellen schamanischen Reise zwischen Himmel und Erde, entlang der New Yorker U-Bahnlinien und Straßen und des heiligen Flusses. Die Musik von Philip Glass wird oft als „Soundtrack zu unserer Zeit“ bezeichnet.

Arna Aley, litauische Autorin, Musikerin und Regisseurin, und Jonathan Golove, Solo-Cellist, Komponist, Professor an der Universität in Buffalo (USA) und künstlerischer Leiter des „Robert and Carol Morris Center for 21st Century Music“ sowie des Festivals „June in Buffalo“ lernten sich beim Kunstfest Weimar 2019 kennen und stehen seitdem in einem regen künstlerischen Austausch.

Die Veranstaltung ist Teil der neunten Ausgabe der Chemnitzer Literaturtage Leselust, die in diesem Jahr in kompakter Form vom 19. bis 27. April stattfindet.